Arbeiten in der Ausstellung
Medusa 1
2023
Fine Art Print 30 x 40 cm
Auflage 3 + 1 EA
rückseitig signiert
mit Rahmen
450€
Medusa 2
2023
Fine Art Print 30 x 40 cm
Auflage 3 + 1 EA
rückseitig signiert
mit Rahmen
450€
Medusa 3
2023
Fine Art Print 30 x 40 cm
Auflage 3 + 1 EA
rückseitig signiert
mit Rahmen
450€
Algiers-Bokensdorf
2022
Fine Art Print
31 x 46 cm
Auflage 3 + 1 EA
vorderseitig signiert
mit Rahmen
450€
Cinema Pieta
2022
Fine Art Print
46 x 31 cm
Auflage 3 + lEA
rückseitig signiert
mit Rahmen
450€
Noisy-le-Grand
2022
Fine Art Print
31 x 46 cm
Auflage 3 + 1 EA
rückseitig signiert
mit Rahmen
450€
Arbeiten in der Ausstellung
was nicht in der ausstellung zu sehen ist:
- Die Kommunikation des Menschen ist laut Flusser „unnatürlich“. Ihre Künstlichkeit zeigt sich im Besonderen an ihrer symbolischen Vermitteltheit. Flusser versteht das Anhäufen von Informationen nicht als von Gesetzen ableitbaren Vorgang, sondern führt es auf die menschliche Freiheit, d. h. auf den menschlichen Willen zurück.[4]
- Die Menschwerdung muss – im Sinne des Existentialismus – als Entfremdung verstanden werden: Der Mensch wird aus der Welt verstoßen (oder er entspringt ihr), d. h., er ist nicht länger wie das Tier in ihr aufgehoben, sondern tritt ihr als fremd gegenüber. Im Geworfensein liegt damit ein Gefühl der Ohnmacht, der Verlorenheit und der Einsamkeit – und gegen diese Stimmung, so Flusser, kommuniziert der Mensch: „Die menschliche Kommunikation ist ein Kunstgriff, dessen Absicht es ist, uns die brutale Sinnlosigkeit eines zum Tode verurteilten Lebens vergessen zu lassen.“[5]
- Symbole sollen die Kluft, wie sie die Reflexion zwischen Welt und Mensch auftut, überbrücken, indem sie die Welt bedeuten. Sie sollen die Welt darstellen, sie strukturieren und Orientierung schaffen. Symbole sind, so Flusser, ihrem Wesen nach dabei jedoch dialektischer Natur, d. h., ein Symbol besitzt nicht nur das Potential, die Welt darzustellen, es trägt auch die Tendenz inne, die Welt zu verdecken. Für Flusser ist mit diesem Befund die Möglichkeit angesprochen, dass ein Code als System von Symbolen die Welt mehr verdeckt als er sie bedeutet.[6]
- Kommunikation ist schließlich laut Flusser mitentscheidend für unseren Standpunkt in und zur Welt. Symbole sind nicht als Spiegel der Wirklichkeit zu verstehen, sie bilden die Welt nicht eins zu eins ab, sondern nehmen in ihrem abstrahierenden Abbilden und akzentuierenden Beschreiben stets eine Konstruktion vor. Diese Konstruktion ist dabei, so Flusser, nicht unabhängig von der Art der Symbole, vielmehr gilt, dass jeder Code eine für ihn typische Prägung mit sich bringt.[7]